So die letzte Woche hier in Cebu hat begonnen und wir haben unseren Flug nach Siagao Island gebucht... Gestern war Impftag in der Ambulanz und wir haben ganze 43 kleine Patienten durchgeschlaust. Die Tage davor habe ich damit verbracht in der Neonatologie kleine Zwerge zu untersuchen und alle 15min Vitalzeichen von Fruehchen zu nehmen. Was fuer winzige kleine Wesen- das Fiebertermometer war fast groesser! Letzten Donnerstag waren wir auf einer Riesen Pharma-Veranstaltung im noblen Waterfronthotel. Das ganze war voellig ueberzogen, nobel und natuerlich komplett gesponsored... Es gab wieder viel Essen, ein riesen Tamtam um die Firma und ihre Medikament- umrandet von Buehnenshows Taenzern, Saengern, Akrobaten und als Highlight eine filipinische Band, die ordentlich einheizte. Eine voellig verkehrte Welt wenn man hier rumlauft und an jeder Ecke angebettelt wird.
Den Film Slumdog-Millionaer kann ich euch nur waermstens empfehlen. Spielt zwar in Indien, aber hier ist die Situation sehr aenlich...
Dieses Wochenende verbrachten wir zwar auf der Insel Cebu, aber im 3h Bustrip weit entfernten Moalboal.
Am Freitag fuhren wir zu den Kawasan Waterfalls. Angekommen, stellte sich gleich ein Junger Kerl als unser Guide vor, der sich nicht abschuetteln liess, selbst als wir ihm androhten nichts zu bezahlen. Er meinte der Weg waere allein nicht zu finden... Nachdem wir bei der ersten Herberge an keiner einzigen Abzweigung vorbeigekommen waren drueckten wir ihm etwas Geld in die Hand und gingen weiter:)
Man konnte den gesamten Flusslauf hinaufgehen-bis zu der Quelle. Wir uebernachteten am hochsten Wasserfall und genemigten uns ein kuehles Bad und eine natuerliche Massage.
Am Morgen, herrlich wieder kurz erfrischen, und anschliessend ging es durch dichten Wald zur Quelle des ganzen. Unterwegs traf man immer wieder auf Leute, die ihre Waesche wuschen und Wasser holten. Die Quelle fanden wir froehlich aus einem Felsen sprudelnd. Wir versuchten noch ein bisschen weiter in zu laufen, aber der Pfad verlor sich im dichten stillen Urwald.
Wieder an unserem Schlafplatz angekommen, waren schon dier ersten filipinischen Familien dort mit riesen Kochtoepfen und lauter Musik angereist. Die Ruhe war verflogen und wir verabschiedeten uns...
Nach diesem erquickenden Morgen, ging es wieder in die Stadt Moalboal zu Fruestuecken und in den kleinen Gassen herum zu schlendern. Allerdings nicht ohne einen Tricicle-Fahrer im Nacken, der uns zu einem guenstigen Tauchresort bringen wollte. Dort landeten wir schliesslich auch im Resort Quo Vatis, welches zufaellig von einem Deutschen geleitet wurde.
Es gab keinen weissen Traumstrand, dafuer aber ein Korallenriff direkt vor der Nase. Wir konnten uns garnicht satt sehen und verbrachten die Tage Stunden im Wasser - bis wir schwindelig, zitternd und hungrig wieder an lang krochen. Es gab eine vielzahl mehr Fische als auf Bohol - Seenadeln, Kugelfische, Drueckerfische, Papageinenfische, Feuerfische und fiele bunte mehr die ich nicht kenne...
Dann noch ein bissel Slagline laufen, Mango essen, ein gutes Buch lesen und wir waren mal wieder im Paradies angelangt!
Die Bar Roxy gleich in der naehe lieferte eine willkommene Abwechslung mit life Band und Billiardtisch! Dort haben wir auch einen Amerikaner getroffen, der wohl schon einige monate in Moalboal lebt und sein Geld uebers Internet mit Webdesign verdient. Er meinte, es ist das beste was man machen kann, weil das Leben auf den Philippinen so guenstig ist.